Netboot

(C) Copyright Gero Kuhlmann 1996-2005

0 - Kopierrechte, Anerkennungen

Sie dürfen die Netboot-Software gemäß den Regeln der GNU General Public License modifizieren und weiterverteilen. Durch jedwede Anwendung dieser Software, sei es durch Benutzung, Veränderung oder Weiterverteilung, erkennen Sie automatisch diese Regeln an.
Mein besonderer Dank geht an Jamie Honan, der die ursprüngliche Bootrom-Spezifikation entwickelt hat, sowie an Markus Gutschke für die Entwicklung von Erweiterungen des mknbi-linux-Programms. Außerdem danke ich vor allem Jens-Uwe Mager dafür, daß er mir die Grundlagen des NFS-Netzwerk-Protokolls erklärt hat sowie öfters mit äußerst sachverständigem Rat zur Seite stand.

1 - Übersicht

Einen Rechner ohne Festplatte zu Booten erfordet entweder ein Floppy- Laufwerk oder eine Netzwerkverbindung, um das Betriebssystem in den Speicher zu laden und zu starten. Dieses Programmpacket erlaubt einem derartigen festplattenlosen PC, ein Betriebssystem über ein IP- basiertes Ethernet-Netzwerk zu Booten. Dies wird in den folgenden Schritten durchgeführt:
  1. Zunächst muß das Betriebssystem in den Speicher geladen werden. Dies kann durch ein Bootrom erfolgen, das eine Binärdatei mit dem Betriebssystem über ein Netzwerk lädt. Das Bootrom-Programm im Netboot-Packet kann sowohl in ein echtes EPROM gebrannt werden, in ein Flash-ROM auf der Netzwerk-Karte geladen werden oder einfach auf eine Diskette kopiert und dann beim Rechnerstart von dieser geladen werden. In allen Texten, die dem Netboot-Packet beiliegen, wird dabei der Begriff Bootrom sowohl für die in ein EPROM gebrannte als auch für die auf eine Diskette kopierte Software gleichermaßen verwendet.
    Damit das Bootrom die Betriebssystem-Binärdatei finden kann, benutzt es das BOOTP- oder DHCP-Protokoll, das in RFC 951, RFC 1533, RFC 2131 und RFC 2132 definiert ist, um an die nötigen Boot-Informationen heranzukommen. Danach wird das TFTP-Protokoll nach RFC 1350 benutzt, um die Binärdatei zu laden.
  2. Sobald das Betriebssystem gestartet ist, muß es innerhalb des Speichers eingerichtet werden, wozu ein Ladeprogramm nötig ist, das in der geladenen Binärdatei enthalten ist. Danach kann das Betriebssystem dann sein Root-Verzeichnis mounten. Dies kann entweder mit NFS über das Netzwerk oder in Form einer Ramdisk erfolgen.
Die genauen Spezifikationen dieses Netboot-Vorgangs finden sich hier (in Englisch).

2 - Eigenschaften

3 - Installation

Bezüglich der Installation sollte die Datei INSTALL gelesen werden. Wenn während der Installation Probleme auftauchen, sollte die Datei PROBLEMS herangezogen werden.

4 - Mailing-Liste

Zum Thema Netzwerk-Booten existiert eine Mailing-Liste, bei der man sich durch eine eMail an

<majordomo@baghira.han.de>

mit der Zeile

subscribe netboot

im Text der Mail anmelden kann. Das Subject-Feld der Mail wird nicht ausgewertet und kann einen beliebigen Inhalt haben. Diese Mailing-Liste ist gedacht als allgemeines Diskussionsforum über jeden Aspekt des Bootens über ein Netzwerk. Alle neuen Versionen dieses Netboot-Packets werden in dieser Mailing-Liste angekündigt. Nach dem Anmelden kann man eine Nachricht in die Liste schreiben durch Absenden einer eMail an netboot@baghira.han.de.

5 - Verzichtserklärung

Alle Programme im Netboot-Packet interagieren z.T. intensiv mit der Hardware und anderer Software nicht nur auf dem lokalen System sondern auch über das Netzwerk mit dem Server und anderen Rechnern. Die Benutzung erfolgt ausschließlich auf eigenes Risiko. Durch die Benutzung der Software erkennen Sie an, daß Sie in allen Fällen, auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch das alleinige Betriebsrisiko tragen und ich als Autor nicht für eventuelle Schäden haftbar gemacht werden kann. Ich werde mich natürlich bemühen, die Software so fehlerfrei wie möglich zu machen. Dies stellt allerdings keinen Garantie- oder Haftungsanspruch Ihrerseits mir gegenüber dar. Näheres regelt die GNU General Public License.


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Geschrieben von gero@gkminix.han.de, letzte Änderung am 20.04.05